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Bei der aktuellen Diskussion über Zäune und die bösen Ausländer wird mir schlecht. Mir kommt vor, es geht hier nicht darum eine Lösung zu finden sondern nur um die Frage, wie hoch Mikl-Leitner ihren Zaun bauen lassen will. Da könnt ich kotzen. Am besten in die Fundamente ihrer Absperrung.

Dass es überwältigend ist, wenn plötzlich tausende Menschen vor der Tür den Grenzen stehen und man damit erst fertig werden muss stelle ich gar nicht in Frage. Dass die Lage schwierig ist weiß ich. Dass die Herausforderungen groß sind ist mir auch klar. Doch, genauso eindeutig scheint mir, dass in der Politik Menschen werken, die vergessen haben was sie sind – nämlich Menschen. Und als solche sollten sie sich auch benehmen und denen, die in Not sind, helfen.

Die Augen zuzumachen und zu hoffen, dass alles von selbst vorbei geht, wird nicht helfen. Das Ignorieren der herannahenden Flüchtlingsströme war ja auch kein besonders gutes Rezept. Und Zäune sind es genauso wenig – egal wie hoch sie sind.

#refugeeswelcome und der "walk of shame"_c_Marko Zlousic
#refugeeswelcome und der „walk of shame“_c_Marko Zlousic

Das Bild entstand nach der #refugeeswelcome Veranstaltung „Walk of Fame“ und war auch für mich eine Warnung, dass wir weiter daran arbeiten müssen, diese Menschen, die tausende Kilometer hinter sich haben, in Österreich zu empfangen. Wenn wir uns stattdessen lieber darum kümmern aus dieser Katastrophe politisches Kleingeld zu schlagen und längst vergrabene Phantasien von Mauern inmitten von Europa wieder aufleben zu lassen, wird diese Zeit viel eher als der „Walk of Shame“ in die Geschichte eingehen.

 

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