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Die vergangenen sechs Monaten waren richtig irre. Nein, eigentlich waren es die vergangenen Jahre. Aber so weit will ich gar nicht zurück gehen. Denn seit ich mich vor rund sechs Monaten im Bereich Digitale Kommunikation & Fotografie zu 100% selbständig gemacht habe, komme ich aus dem Arbeiten kaum raus. Die Auftragslage ist gut und ich komme auch endlich dazu mehr zu fotografieren. Gut so.

Der einige Nachteil, abseits von der Tendenz zu wenig zu schlafen, besteht in der Menge der Dinge, zu denen ich nun weniger komme. So bin ich an weniger privaten/freien Projekten dran als ich das gerne wäre. Ich fotografiere laufend, nur komme ich kaum dazu etwas darüber zu schreiben. Die eigene Website soll gerelauncht werden, ist aber gefühlt dauerhaft on hold. Je weniger ich an meinem Kung Fu arbeite, desto mehr werde ich zum Kung Fu Panda aus dem ersten Teil – dem ganz ohne Ahnung von Kung Fu.

Im Gegenteil zu vielen anderen, die sich voller Verzweiflung zwischen den vielen Projekten aufzuteilen versuchen habe ich gleichzeitig nicht das Gefühl unterzugehen, denn eines meiner wichtigsten Entscheidungskriterien ist immer klar: Wenn ich vor der Wahl stehe, ob ich ein Kundenprojekt weiter voran treiben und abschließen soll oder mich doch lieber einem privaten Projekt widme, dann entscheide ich mich immer für die Kundenprojekte. Denn meine Kunden haben mir ihr Vertrauen geschenkt. Das soll nicht enttäuscht werden.

Die schönsten Fotoprojekte 2016: Portraitfotografie

Die wohl spannendsten Projekte der vergangenen sechs Monate waren mein Foto-Marathon am Fashioncamp Vienna das Fotoshooting mit Franz Schubert und seinem Saxophon, das Aufeinandertreffen mit Helga Turcanu oder die Fotosession mit Caroline Docar.

Abseits davon hatte ich das Vergnügen auf der Photo::Vienna 2016 auszustellen und konnte einiges an positivem Feedback einstreifen.

Portrait: Franz Schubert

Portrait: Helga Turcanu

Portrait: Caroline Docar

Feine Autos vor der Linse

Abseits davon führte mich ein Langzeitauftrag des Autohauses Wiesenthal zu einem neuen Betätigungsfeld – der Autofotografie. Eine Erfahrung, die zwar nicht ganz so neu ist, weil ich in der Vergangenheit immer wieder spannende Wagen vor der Linse hatte. Trotzdem bringt die Arbeit gewisse neue Herausforderungen mit sich: Mal ganz abgesehen von den technischen Anforderungen, die sich im Vergleich zur Portraitfotografie plötzlich ändern, spielt das Erzählen von Geschichten eine neue Rolle in meiner Fotografie.

Mercedes-Benz C 63 AMG S Coupé

Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

Mercedes c Coupé

Mercedes-Benz GLC Coupé

Mercedes-Benz G-Klasse am Wiesenthal Testival

Die Zeit ist geil, doch es muss sich was ändern

Ich war noch nie ausschließlich selbständig tätig. Und ich habe eine richtig geile Zeit gerade. Ich nehme die Dinge wie sie kommen und das verschafft mir die Möglichkeit unterschiedlichste Projekte anzugehen und mich auch in noch unbekannten Bereichen zu versuchen. Doch, es gibt noch Luft nach oben. Es kann immer mehr Aufträge geben, mehr Zeit oder auch mehr eigene freie Projekte.

Viele Fotoideen warten in der Pipeline auf ihre Verwirklichung und sind von dieser auch nicht weit entfernt – so scheint es zumindest oft. Doch in Wahrheit muss ich jeden Tag hart daran arbeiten, dass genau diese Projekte vor lauter Arbeit nicht untergehen. Die Kreativität, die im Fall von Kundenprojekten gut ankommt existiert nicht von selbst. Sie will kultiviert werden.

Deshalb muss ich einen Weg finden, wie ich auch weiterhin kreativ sein kann ohne an Effizienz zu verlieren – wahrscheinlich ein klassisches Thema von Selbständigen in meinem Bereich. Ob eine rundum gelungene Selbständigkeit dann besser funktioniert, kann ich nicht sagen. Derzeit fühlt sich die Situation jedenfalls richtig gut an – und hat noch ordentlich Potenzial.

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